Das Gesetz für die Beschäftigung von Personen brachte eine Verschärfung der Kontrollen der Arbeitsinspektion mit sich, die sich auf die illegale Beschäftigung und die so genannte verdeckte Leiharbeit konzentrieren. Außerdem kann bei bestimmten Formen der Schwarzarbeit und der verdeckten Arbeitsvermittlung nun auch die Sanktion der Veröffentlichung des Bußgeldbescheids verhängt werden.

Was heißt das in der Praxis und wie wirkt sich das aus?

1. Höheres Risiko durch verstärkte Kontrollen

• Die Arbeitsinspektion wird verschärft, besonders bei illegaler Beschäftigung und verdeckter Leiharbeit.
• Überraschungskontrollen werden effektiver, da die Ankündigung von Ton- und Bildaufnahmen entfällt.
• Die Inspektionsbehörden arbeiten enger mit den Steuerbehörden zusammen, was die Aufdeckung von Verstößen erleichtert.

2. Öffentliche Bloßstellung als neue Strafe

• Bei bestimmten Formen der Schwarzarbeit oder illegaler Arbeitsvermittlung kann der Bußgeldbescheid für ein Jahr öffentlich auf der Amtstafel der Arbeitsinspektion sichtbar gemacht werden.
• Dies kann das Image und die Reputation eines Unternehmens stark beschädigen.

3. Höhere Bußgelder & wirtschaftliche Folgen

• Unternehmen riskieren hohe Strafen, wenn sie sich nicht an die Vorschriften halten.
• Negative Berichterstattung kann potenzielle Kunden und Geschäftspartner abschrecken.

>> Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?

• Mehr Fokus auf Compliance-Strategien: Prozesse müssen überarbeitet werden, um gesetzeskonform zu bleiben.
• Transparenz & soziale Verantwortung: Unternehmen sollten ihre korrekten Arbeitspraktiken aktiv kommunizieren.
• Employer Branding & PR: Firmen, die sich an die Regeln halten, können dies als Vorteil nutzen und für sich werben.